Wenn das Jahr langsam zu Ende geht und Weihnachten vor der Tür steht, dann überkommt mich ein Gefühl der Treuherzigkeit. Ich erwische mich selbst dabei, wie ich die Lichterketten in den Fenstern bestaune oder mich über längst ausgehörte Weihnachtslieder freue. Dabei ist es gar nicht so sehr das Fest selbst, über das ich mich freue. Ich freue mich darüber, auf ein Jahr zurückblicken zu können und darauf auf ein neues vorrausschauen zu können. Seitdem ich Kinder habe, ist dieses Gefühl deutlich stärker. Die kindliche, naive Freude ist so ansteckend, dass man es noch stärker spürt. Es geht wieder ein Jahr zu Ende und ein neues steht vor der Tür.
Dieses Jahr wollte und konnte ich dieses Gefühl in ein Lied verpacken. All meine kindliche Freude, all mein naives Denken durfte hinein fließen und zeitgleich Abschied und Begrüßung sein. Ich plünderte die Spielsachen meiner Kinder, baute eine kleine Bühne und filmte eine kurze, kindliche Weihnachtsgeschichte. Für einige mag das nach Verklärung, Verzerrung und fern der Realität sein. Und wenn ich die Nachrichten aufmerksam verfolge, kann ich das nicht vollständig abstreiten. Ich glaube aber auch, dass es manchmal gut tut wieder naiv zu sein, unrealistisch zu sein und sich daran zu erinnern, dass man darauf vertrauen kann, dass sich die Welt weiter dreht. Egal was passiert.
Es ist Weihnachten daheim. Seid glücklich, seid kindlich, seid naiv.
Euer Simon