Dennis Schütze über “Zoo”

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Simon-Philipp Vogel: Zoo

Die meisten meiner Schüler nehmen Unterricht bei mir, weil sie Gitarrespielen lernen wollen. Oft werden dann im Verlauf vermeintliche Randthemen wie Gesang, Intonation, (Schlag-) Rhythmen, Phrasierung, Repertoirekenntnis, Stilkunde etc. zu den eigentlichen Hauptthemen der Treffen, manchmal auch Literatur, Texte, Gedichte und kreatives Schreiben. So war es auch bei Simon Vogel. Er kam als Gitarrenschüler, aber es wurde schnell klar, dass er bereits eigene Lieder geschrieben hatte und er großes Interesse daran hatte seine Songschreiber-Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Für eine Weile war er parallel zum Gitarrenunterricht auch Gasthörer in meinem Songwriting-Seminar an der Universität und hat zusammen anderen geschrieben und geprobt. Inzwischen ist sein Song-Output sowohl quantitativ als auch qualitativ mächtig gewachsen. Er schreibt frische, deutsche Texte und seine Lieder sind musikalisch im besten Sinne an die deutsche Liedermachertradition (Wader, Mey, etc.) angelehnt.
Nach einigen Jahren des Schreibens war es nun an der Zeit einen der Songs auszuwählen, ein Demo aufzunehmen und eine Pre-Production zu erarbeiten. Simon hat das alleine gemacht und wir haben die Ergebnisse wöchentlich im Unterricht gesichtet. Er hat einen Ablauf erarbeitet, Schlagzeug und Bass programmiert und dann Pilot-Gesang und Gitarre dazu aufgenommen. Nach ein paar Verbesserungen war klar, dass Ergebnis funktioniert, jetzt musste es noch mit richtigen Instrumenten aufgenommen werden, also noch mal Gitarre (2x), E-Bass und Gesang, ich selbst habe dann noch Glockenspiel und Orgel eingespielt. Die Entwicklung hat Simon auf meine Anregung hin auf seinem Blog dokumentiert.
Weil ich vom Song und der Produktion überzeugt war, habe ich empfohlen, einen Profi mit dem Mix & Master der aufgenommen Spuren zu beauftragen. Gemacht hat das Jan Hees aus Bretten, der dann auch gleich noch echte Drums eingespielt hat und so das letzte virtuelle Überbleibsel der Produktion durch echte musikalische Handarbeit ersetzt hat. Und so klingt das Ergebnis. Simon und ich freuen uns über eure Kommentare!

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