Die Woche danach

Seit einer Woche ist “Zoo” nun online und ich hatte mir fest vorgenommen nach einer Woche ein Fazit zu ziehen – egal wie der Rücklauf sein würde.
Ich bin bei der Veröffentlichung sehr vorsichtig vorgegangen. Außer meiner Frau, Dennis und einigen engen Freunden, wusste niemand, dass ich kurz davor stand den Song Online zu stellen. Ich habe es dann etappenweise verschiedenen Gruppen mitgeteilt. Familie, enge Freunde, Arbeitskollegen etc. Ich wusste wirklich nicht was mich erwarten würde, weshalb es mir lieber war, langsam ins “kalte” Wasser zu gehen, anstatt mit Vollgas in die Fluten zu springen.
Die ersten Rückläufe waren überwiegend positiv, was mich zunächst beruhigte. Überwiegend hieß, ich konnte sicher sein, dass mir nicht nur nach dem Mund geredet wird. Musik nimmt jeder anders wahr, und eine Garantie, dass das was man tut, einem anderen gefällt, gibt es nicht. Würde es allen gefallen, dann wäre es klar gewesen, dass etwas faul gewesen wäre.  So gab es auch kritische Stimmen die meist schlicht sagten: “Es gefällt mir leider nicht” oder “Ich höre leider andere Musik”. Zu diesem Zeitpunkt war der Song vier Tage online und ich hatte 61 Plays auf der Soundcloud. Dennis hatte mittlerweile einen Artikel über den Song auf seinem Blog veröffentlicht, was noch einmal einen kleinen Schub gab.
Die Entscheidung, Facebook als Medium zu verwenden, habe ich bis Freitag, den 18. April mit mir herumgeschleppt. Ich betrachte Facebook sehr kritisch und war mir nicht sicher ob ich mein erstes Werk gleich so breit in die Öffentlichkeit tragen möchte. Schlussendlich habe ich es getan, weil auch der erste Rücklauf so positiv war und ich nach dem 400. mal hören des Songs, noch immer zufrieden war. Die Anzahl der Plays hat sich seither verdoppelt und viele weitere Rückmeldungen, von Leuten, die ich so gar nicht auf dem Radar hatten, trudelten ein – danke hierfür, an dieser Stelle.
Grundsätzlich bin ich derzeit noch vorsichtig. Ich denke die meisten Menschen, denen es nicht gefällt, schreiben schlicht und einfach gar nichts dazu.  Warum sollten Sie auch? Ich habe Sie nicht direkt nach ihrer Meinung gefragt, und was nicht gefällt, wird nicht weiter beachtet. Dementsprechend sind die Rückmeldungen die kommen, Rückmeldungen positiver Natur. Dass diese jedoch überhaupt existieren – keine Antwort ist eben auch eine Antwort – freut mich daher ungemein. Die Play-Zahlen gehen aktuell kontinuierlich nach unten und werden sich bis Ende des Monats wahrscheinlich irgendwo zwischen 150 und 200 Plays einspielen. Für mich ist das ein super Ergebnis! Im übrigen habe ich lediglich einen (den ersten) Play selbst angestoßen. Der Rest kam von Dritten, was mich um so mehr freut. 
Meine mittelfristige Song Planung sieht so aus, dass ich mich Stück für Stück von Dennis´ Hilfe emanzipieren möchte und bereits am nächsten Song arbeite. Release? Keine Ahnung! Worum gehts? Keine Ahnung! 
Meine langfristige Song Planung sieht so aus, dass ich die ca. 10 fertigen, aber noch nicht produzierten Songs sortieren muss nach “wird noch produziert”, “wird vielleicht produziert” und “niemals, niemals, niemals!”. Am Ende des Jahres würde ich mir wünschen noch mindest zwei weitere fertige Produktionen zu haben. In 2015 wäre es toll wenn ich das halbe Album (5 Lieder) voll machen könnte. 
Alles Zukunftsmusik – oder Musik der Zukunft? Egal, bis dahin freue ich mich natürlich über weiteres Feedback, auch gerne hier auf meinem Blog.  

Ein Kommentar

  1. Habe gerade den aktuellen Beitrag gelesen, schön. Du scheinst das ja ziemlich genau zu beobachten und zu bewerten. Das mache ich bei einiger meiner eigenen Sachen auch reflexartig und das kostet dann auch wieder Zeit und man wird meistens nicht schlauer von der Kaffeesatzleserei, aber wer kann sich dem schon entziehen, gerade beim ersten Release. Ich find’s jedenfalls gut, dass du so offen damit umgehst.

    Keep up the good work, ich freue mich schon auf die nächste Songproduktion.

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